6 Millionen Euro in zweiten Produktionsstandort
Seit Anfang des Jahres sind wir mit einem zweiten Produktionsstandort im Villinger Industriegebiet Vockenhausen vertreten. In der 2.800 Quadratmeter großen Industriehalle wurde eine hochmoderne komplette Produktionslinie installiert. Am Standort Villingen werden im Bogenoffsetdruck-Verfahren neben Broschüren, Magazinen und Flyern vor allem auch hochkomplexe Packungsbeilagen und Bedienungsanleitungen mit aufwendigen
Falztechniken industriell produziert. Gerade im Segment der kleinen und mittelgroßen Druckauflagen können wir den stark nachfragenden Markt nun noch stärker bedienen.
Der Standort in der Schwenninger David-Würth-Straße ist den räumlichen Anforderungen des Unternehmens mittlerweile nicht mehr gewachsen, daher haben wir uns nun für einen zweiten Produktionsstandort in der Werner-von-Siemens-Straße in Villingen entschieden. Mit einer Fläche von 2.800 Quadratmetern bietet uns die gebrauchte Industriehalle nun alle Erweiterungsmöglichkeiten, die erforderlich sind, um dem kontinuierlichen Wachstum unseres Unternehmens Rechnung zu tragen. Allerdings musste die Halle zunächst auf die neuen Anforderungen getrimmt werden. So wurde eine komplett neue Stromversorgung inklusive Trafostation gebaut und die Bodenplatte ausgetauscht. Zudem wurde in eine neue energieeffiziente LED-Beleuchtung investiert. Zug um Zug werden wir nun die Halle weiter sanieren. Zunächst innen, damit produziert werden kann, dann außen.
1.500 Quadratmeter sind momentan schon genutzt. Seit Anfang des Jahres läuft eine neue, hochautomatisierte, 60 Tonnen schwere Offset-Druckanlage mit acht Farbtürmen und einem Lackwerk der Heidelberger Druckmaschinen AG. Wir können nun in einem Druckgang beidseitig bis zu vierfarbig drucken. Eine Besonderheit in der Region, über die bislang keine andere Druckerei verfügt. Die Anlage ist für mittelgroße Auflagen, aber auch für häufigen Sortenwechsel, wie zum Beispiel verschiedenen Sprachen, prädestiniert. Die Anlage weist den neuesten Standard an Automatisierung auf, so wird beispielsweise die Farbführung über die komplette Auflage hinweg automatisch geregelt. Die Vorteile für die Kunden liegen auf der Hand: gleichbleibende Qualität bei noch einmal deutlich verkürzten Laufzeiten. Zudem ist die neue Anlage auch ein Quantensprung in Richtung Energieeffizienz. Mit der erzeugten Abwärme soll zukünftig das komplette Gebäude beheizt werden können.
Um die schnelle Abwicklung der Druckaufträge an zwei Standorten zu gewährleisten, können die bislang zehn Mitarbeiter am Standort Villingen dank einer kompletten Produktionslinie völlig autark vom Schwenninger Standort produzieren.
Zur Weiterverarbeitung der Druckbögen wurde zudem in eine Weltneuheit investiert. Zur Verfügung steht eine hochautomatisierte Falzmaschine, die eine umfassende Speicherung auch hochkomplizierter Falzschemata erlaubt. Damit konnten nun die Rüstzeiten für kleinstgefalzte Produkte bis 35 mm noch einmal deutlich verkürzt werden. Überdies verfügt die Villinger Weiterverarbeitung über eine automatisierte Schneidanlage und eine neue Broschürenstraße zur Endfertigung von gebundenen Broschüren. Bereits im Mai wurde in eine weitere Falzanlage am Standort Villingen installiert, um den hohen Durchsatz noch schneller abwickeln zu können.
Innerhalb von zwei Jahren werden wir rund 6 Millionen Euro investieren – dass muss natürlich wohl überlegt sein. Die Auftragslage sei jedoch sehr gut und ein Stück unseres Erfolges beruht auch darauf, dass wir immer den Mut hatten, mit der rasanten Entwicklung des Marktes mitzuhalten und frühzeitig in neue Technologien, und in diesem Falle auch in einen zweiten Standort, zu investieren.